Wirkung – Paradoxon
Die Wirkungen des Achtsamkeitstrainings können vielfältig und überraschend sein, oftmals auch anders als erwartet.
Jede Person, die die Übungen der Achtsamkeit erlernen möchte, hat ein Ziel, eine Intention, ein Anliegen.
Dies wird auch zu Beginn benannt.
Paradoxerweise ist jedoch der Einstieg in jede Übung, alle Erwartungen, Vorstellungen, alle Bewertungen und Konzepte loszulassen, um bewusst in dem jeweiligen Moment ganz da zu sein.
Achtsamkeit wird an vielen Universitäten und Forschungsinstituten in Europa und den USA wissenschaftlich untersucht. Vor allem MBSR, das an der University of Massachussetts entwickelt wurde, und MBCT, das an der University of Oxford entwickelt wurde, sind seither Gegenstand von Forschungsarbeiten. Dabei wurden viele verschiedene Varianten für unterschiedliche Zielgruppen angewendet und die Wirkung beschrieben.
Ergebnisse
Bei den evidenzbasierten Studien von Kabat-Zinn und vielen anderen kristallisierten sich folgende Ergebnisse bei den TeilnehmerInnen heraus:
- mehr innere Ruhe und Gelassenheit
- eine erhöhte Fähigkeit, sich zu entspannen
- eine Verbesserung der Körperwahrnehmung
- eine Steigerung der Aufmerksamkeitsregulation
- Verbesserung im Umgang mit schwierigen Gefühlen
- eine bessere Bewältigung von Stresssituationen
- eine dauerhafte Verminderung von körperlichen und psychischen Symptomen
- Verbesserung des Umganges mit Krankheit und Schmerz
- wachsendes Selbstvertrauen und größere Selbstakzeptanz
- mehr Gelassenheit und Lebensfreude
Studien
- Einen Überblick über die Wirkung von MBSR, MBCT und anderen Achtsamkeitsprogrammen gibt die folgende Meta-Meta-Studie in einer Evidenzkarte.
Diese Evidenz Karte der Achtsamkeit aus 2015 stellt die Anwendung und Wirkung aus 81 Überblickstudien (Meta-Studien) zusammengefasst dar. (Departement of Vetetrans Affairs (USA) (Reseacher Susanne Hempel et al.). - Bei der Suche nach Einzelstudien hilft der Mindfulness-Research-Guide, der sich um ein monatliches Update aller Forschungsarbeiten bemüht.
Der Mindfulnes-Research-Guide stellt nahezu alle wissenschaftlichen Studien zum Thema Achtsamkeit dar und enthält für die meisten Forschungsarbeiten zumindest eine Zusammenfassung.
Newsletter
Kontakt
Bei Fragen zu den Veranstaltungen können Sie sich gerne an mich wenden.
Renate Kintea
C4, 11, 68159 Mannheim
Tel.: 0621 – 40 63 91
Fax: 0621 – 4 38 29 01
E-Mail: r.kintea@seinundwirken.de